Gefährliche Begegnung am Kunene
Nach 2 sehr ruhigen Tagen im Camp Aussicht war es an der Zeit, weiter zu ziehen. Ziel war es, noch näher an den Äquator zu kommen, bis zum Kunene, der als Grenzfluss Namibia und Angola trennt.
Bereits auf der Fahrt dahin hatten wir eine seltsame Begegnungen. Auf einem sehr belebten Parkplatz vor dem Supermarkt saß ein seltsames Huhn, dessen Augen gefährlich blitzten.
Und während wir unser Frühstück verzehrten, tauchen weitere dieser seltsamen Hühner auf.
Aber als wir uns wieder auf den Weg Richtung Kunene machten, hatten wir diese seltsamen Wesen auch schnell wieder vergessen.
Nach scheinbar endlosem Gerappel über Gravelroads sahen wir endlich in der Ferne das Wasser des Kunene blinken.
Aber vor der Ankunft gab es noch eine scheinbar endlose Gefällstrecke zu passieren.
Direkt am Ende des Gefälles lag dann auch das als Ziel auserkorene Hippo-Camp. Das Camp wurde seinem Namen leider nicht gerecht. Keine Hippos, keine Krokodile, aber Kühe mit riesigen, gefährlich aussehenden Hörnern.
Bereits am Mount Etjo hatte Julian ne erste Begegnung mit diesen gefährlichen Mörderkühen, die zum Glück glimpflich ausging. Hier am Kunene liefen diese Tiere völlig frei durch das Camp, in dem außer uns nur noch ein Lager mit Baumaterialien war. Aber wir waren müde und hungrig, so dass wir trotz der Mörderkühe unser Camp aufschlugen und nach einer ausgiebigen Grillmahlzeit auch schlafen gingen. Wir fühlten uns sicher, schließlich kamen die Hörner der Mörderkühe nicht bis in die Höhe unserer Dachzelte.
Es wurde eine unruhige Nacht. Erst dröhnte die Musik aus einem Lager von Bauarbeitern und später zerrissen seltsame Schreie die Nacht. Wie sich später herausstellte, waren es die Killerhühner, die uns gefolgt waren.
So waren wir sehr froh ,als der Morgen anbrach und wir den schrecklichen Ort verlassen konnten. Erst im Wegfahren entdeckten wir, was den letzten Campbesuchern vor uns wiederfahren war.